Fenster zum Himmel – Syrische Ikonen aus Wiesbaden

Das Diözesanmuseum in Limburg zeigt in diesem Sommer (bis zum 18. August) moderne Ikonen, die in der Diözese geschaffen wurden und damit die aus der Flüchtlingskrise resultierende Zuwanderung orientalischer Christen dokumentieren. Der melkitisch-katholische Diakon Osama Msleh ist der Schöpfer dieser religiösen Bilder und hat auch schon Ikonen der Patronin der römisch-katholischen Pfarrei, in der er lebt, der hl. Brigida von Kildare für die verschiedenen Kirchorte geschaffen. Zwei davon werden in der Ausstellung zu sehen sein.

Ausstellung im Diözesanmuseum Limburg, Domstraße 12 (Öffnungszeiten Di – Sa 10 – 13 + 14 – 17 Uhr, So und Feiertage 11 – 17 Uhr, Mo geschlossen, Eintritt 4 Euro € incl. Ausstellung).

Der „Schreiber“ der Ikonen Osama Msleh wurde in Damaskus geboren. Als melkitischer Christ wuchs er in engem Kontakt mit der Bildwelt der orientalischen Christen auf, die griechisch oder arabisch beschriftet die Kirchen Syriens, des Iraks, Jordaniens und Israel/ Palästinas prägen. Osama Msleh lernte seine Kunst, Ikonen zu „schreiben“, bei einem Eremiten in der syrischen Wüste, der ihn als spiritueller Führer sowohl im Gebet wie in der Kunst der Ikonen unterwies. In Frankreich vertiefte er seine künstlerischen Fähigkeiten auf diesem Gebiet. Inzwischen hat er Ikonen für verschiedene Länder in der ganzen Welt geschaffen. Seine Werke wurden in Frankreich, Italien und Norwegen auf Ausstellungen gezeigt. Osama Msleh wurde am 2022 von Seiner Seligkeit, dem melkitischen Patriarchen Youssef I. Absi von Antiochien und dem ganzen Orient, Alexandria und Jerusalem mit Sitz in Damaskus, zum Diakon geweiht. Er lebt mit seiner Familie in Wiesbaden.